Bildverzeichnis Phycodenquarzit Hainberg

Bild 1   BPhyHg01.jpg

Platte mit mehreren mehr flachen und in der Schichtung liegenden Strängen von Phycodea.
Fundort: Hainberg bei Bad Blankenburg
Funddatum: Feb. 1988
Bild 2   BPhyHg02.jpg

Vermutlich autochthone Beschädigungen weisen mehrere Stränge auf. In knotigen Bereichen links oben kleine Chondren.
Bearbeitungsdatum: 08.04.2008
Bild 3   BPhyHg03.jpg

Wie am Material von Meura zeigen aufgebrochene Stränge eine innere Quersegmentierung
Bearbeitungsdatum: 08.04.2008
Bild 4   BPhyHg04.jpg

Gleich an mehreren Stellen sind diese flachen Stränge beschädigt und zeigen die innere Segmentierung. Wir blicken wahrscheinlich auf die Unterseite.
Datum: 08.04.2008
Bild 5   BPhyHg05.jpg

Im seitlichen Bruch sehen wir Phacoide und zungenförmige Lagen. Auch eine mehr polygonale Bildung (Form entspricht Augen im Gneis) in Bildmitte und die phacoidische Textur (wie im Gneis) sind interessant.
Bearbeitungsdatum: 08.04.2008
Bild 6   BPhyHg06.jpg

Wegen der besser sichtbaren Zungenform noch dieses Foto
Bearbeitungsdatum: 08.04.2008
Bild 7   BPhyHg07.jpg

Die durch Auswitterung von erdigen und hämatitischen Einlagerungen wie angefressen erscheinenden Steine sind ebenfalls phycodisch
Bearbeitungsdatum: 08.04.2008
Bild 8   BPhyHg08.jpg

Im Seitenbruch zeigt sich eine gneisähnliche Textur
Bearbeitungsdatum: 08.04.2008
Bild 9   BPhyHg09.jpg

Dieses Pseudo-Fraß-Stück ist 30 cm lang und sieht zum Fürchten aus!
Bearbeitungsdatum: 08.04.2008
Bild 10   BPhyHg10.jpg

Die Parallelsträngigkeit der Lochgründe zeigt die Verwandtschaft zu strängigen Bildungen an
Bearbeitungsdatum: 08.04.2008
Bild 11   BPhyHg11.jpg

An der rückwärtigen Bruchseite finden sich echte Wurmlöcher der Art Skolithos, die unregelmäßig mit kleinsten Chondren gefüllt sind
Bearbeitungsdatum: 08.04.2008
Bild 12   BPhyHg12.jpg

Kieselig bis derb verquarzt sind weitere phycodische Bildungen. Hier durch die ausgeprägte Parallelsträngigkeit auffallend
Funddatum: 9.2.1988
Bild 13   BPhyHg13.jpg

Hätte man nicht im Bild 13 auf die parallelsträngige Unterseite geblickt, würde man diese Quarzlagen nicht als Fossil ansehen!
Bearbeitungsdatum: 08.04.2008
Bild 14   BPhyHg14.jpg

Im Flussgeröll der Schwarza bei Bad Blankenburg reichern sich die widerstandsfähigeren verquarzten Phycoden an. Man vergleiche auch mit Kieselgeröllen andererer Fundpunkte.

Funddatum: 16.5.1989
In den Bildern 1-6 betrachten wir einen Algentang, der wie beim Phycodenquarzit von Meura durch auffächernde Stränge gekennzeichnet ist.


In den Bildern 7-14 haben wir entweder eine primitivere Ausbildung oder eine primitivere Art vor uns. Im Wesentlichen zeigt diese nur Schichtigkeit, Parallelsträngigkeit und Chondren. Auffächerung tritt nur selten in kleineren Bereichen auf. Wie Fraßmarken aussehende Vertiefungen entstehen dort, wo in sporoides Material umgewandelter Algentang in jetzt ausgewitterten Mineralen Hämatit und Dolomit enthalten war. Möglicherweise handelte es sich aber auch nur um älteres Material von Algentangen in sklerotischer Entwicklung (Sklerotien sind wachstumsfähige Dauerzellen). Die Frage der Bildung echter Sporen und Sporenorgange ist für Präphycodes und Phycodea noch nicht geklärt!
Historie des Dokuments:
Vorherige Fassung vom 25.2.2000 war Bestandteil von
<http://members.aol.com/phycodea/phycodea/phycodea.htm>.
Diese ist im Internet nicht mehr verfügbar.

Aktualisiert am 1.11.2008   G. Becker