ZDF: Eine Erde - viele Welten - Wüsten Teil 2 der sechsteiligen Dokureihe Löwen in der Wüste Wüsten zählen zu den lebensfeindlichsten Gebieten der Erde. Dennoch behaupten sich geniale Anpassungskünstler in diesen extremen Arealen. Löwen setzen ihr Leben aufs Spiel bei der Giraffenjagd, Bussarde gehen in Gruppen zwischen tödlichen Kakteenstacheln auf Beutezug, Fledermäuse liefern sich Kämpfe mit Skorpionen. Um in dieser rauen Umgebung überleben zu können, bedarf es außergewöhnlicher Strategien. Wüsten-Tiere, Flachland in Namibia Namibias ausgedorrte Ebenen sind so heiß, dass sogar der Regen sofort verdampft, bevor er den Boden erreicht. Schwarzkäfer Dieser kleine Schwarzkäfer hat gelernt, wie man an einem der trockensten Orte der Welt Wasser aus der Luft zaubern kann. Mit einem Trick kann er auf seinem Körper Wassertröpfchen kondensieren. Schwimmfußgecko Schwimmfußgeckos nutzen einen ähnlichen Trick und lassen einfach den Nebel auf ihrer Haut kondensieren. Sogar auf den Augen schlägt sich der eine oder andere erfrischende Tropfen nieder. Leider wissen Namaqua-Chamäleons, dass an nebeligen Morgen Käfer von den Dünen herunterkommen – und dass sie saftiger schmecken als die, die herauf krabbeln. Löwe jagt Giraffe Für die Löwen in der Namibwüste sind die Aussichten auf Beute weniger gut. Sie greifen zwar Giraffen an. Aber mit ihrem Gewicht von über einer Tonne flößen die Riesen den Raubkatzen gehörig Respekt ein. Oryx-Antilopen Oryx-Antilopen gehören auch zum Beuteschema der Löwen. Doch sie sind ausdauernde Läufer. Für die Löwen bedeutet das kilometerlange Verfolgungsjagden bei brütender Hitze. Wüstengoldmull Einer der heimlichsten Dünenbewohner ist der Wüstengoldmull. Nicht größer als ein Tischtennisball und vollkommen blind. Pro Nacht kann der Winzling auf der Suche nach Beute einen Kilometer zurücklegen. Gewitter in der Namibwüste Ein Gewitter über der Wüste ist ein seltenes Schauspiel. Eigentlich ist der Regen eine Erlösung für das vertrocknete Land. Dann stürzen in kürzester Zeit Millionen Kubikmeter Wasser vom Himmel. Wüste von Nevada Der Juli ist in den Wüsten von Nevada im Westen der USA die heißeste Zeit des Jahres. Wildpferde leben dort in Gruppen von fünf bis 20 Stuten und Fohlen, die von einem Leithengst dominiert werden. Wenn sich zwei Hengste in der Fortpflanzungszeit an den wenigen Wasserstellen begegnen, kommt es beim Werben um die Stuten zu Auseinandersetzungen, die zu gefährlichen Kämpfen ausarten können. Rivalisierende Mustangs Ihr ungestümes Temperament lässt kaum mehr erahnen, dass die Mustangs verwilderte Nachkommen von Hauspferden sind und erst lernen mussten, sich in der kargen Umgebung durchzuschlagen. Fledermaus In der israelischen Negev-Wüste spielen sich bei Einbruch der Dunkrlheit gespenstische Szenen ab. Die meisten Fledermäuse fangen Insekten im Flug durch Echoortung. Doch hier sind so wenige Falter und Käfer i... Nahrung und Wasser sind knapp Wüsten bedecken etwa ein Drittel der Landmasse unseres Planeten. Die extremen Bedingungen verlangen den dort lebenden Tieren alles ab. Nahrung und Wasser sind knapp und fehlen zeitweise vollständig. Flughühner transportieren daher Wasser aus über 100 Kilometern Entfernung im Brustgefieder zu ihren Jungen. Nebeltrinkerkäfer machen eine Art "Morgen-Yoga", um in genau gestylter Körperhaltung die Luftfeuchte an ihren Körpern kondensieren zu lassen. Chamäleons stillen ihren Durst, indem sie die "betankten" Käfer einfach fressen. An klimatische Verhältnisse angepasst Wüstenelefanten haben sich körperlich an die klimatischen Verhältnisse angepasst. Sie sind etwas kleiner und leichter, haben längere Beine und größere Füße und finden Wasserlöcher, die sie einst selbst gegraben haben, nach vielen Jahren wieder. Löwen wagen sich auch an sehr große Beute wie Giraffen heran, weil andere Tiere schwierig aufzufinden sind. Dabei riskieren sie ihr Leben, denn ein Tritt einer Giraffe kann eine Raubkatze töten. Erstmals gefilmt wurden die Jagd von Wüstenlangohr-Fledermäusen nach tödlichen Skorpionen in der Wüste Negev und der Wanderzug eines Super-Schwarms biblischen Ausmaßes von Milliarden Wüstenheuschrecken. Internationale Kamerateams haben sich drei Jahre lang auf härteste Herausforderungen eingelassen, um diese geheimnisvolle Welt aus nächster Nähe zu erfassen. Mit Drohnen durchdringen sie Wälder und Schluchten, mit Kamerafallen, superstarken Teleobjektiven und Hochgeschwindigkeitskameras dokumentieren sie bislang kaum wahrnehmbare und versteckte Abläufe. Zehn Jahre nach "Planet Erde" geht "Terra X" gemeinsam mit der BBC auf eine atemberaubende Weltreise, um extreme Lebensräume und ihre Bewohner in ihrer Einzigartigkeit zu dokumentieren. Ein Film von Ed Charles Deutsche Bearbeitung Uta von Borries, Michael Leja Redaktion TV Uta von Borries, Georg Graffe Redaktion Online Michael Büsselberg Deutschland / Großbritannien 2016 Wüsten zählen zu den lebensfeindlichsten Gebieten der Erde. Dennoch behaupten sich geniale Anpassungskünstler in diesen extremen Arealen. [1280x720 Pixel 25 Hz h264 MBR 1500 kbit/s Dateicontainer mp4 Anfang fehlt 295 MB]